Die blühende Landschaft stirbt weiter ab

Osnabrück-NF-Auch wenn die Leiterin des Umweltamtes behauptet ihren ,,Job“ in den letzten zwanzig Jahren gut gemacht zu haben, ändert das nichts an der Feststellung, dass wir in den letzten 27 Jahren 76 aller Insektenmasse vernichtet haben, wie es das Gutachten unter Insektensterben nachweist. Das heißt im Klartext: Nur noch 1/4 aller Insekten können Pflanzen zu Humus verarbeiten, es gibt nur noch 1/4 der Mückenstiche wie vor dreißig Jahren (das ist sicher eher positiv), Fische, Vögel und andere Tiere finden kaum noch Futter und vermehren sich daher nur zu einem viertel und auch Vegetarier werden kaum noch Früchte oder Gemüse finden, denn ohne Bestäubung keine neue Pflanze oder Frucht.

Bis man solche ,,blühende Landschaften“ am Rubbenbruchsee sieht, wird es noch einige Jahre dauern.

Verleger Fuhs plant nun dies zumindest am Rubbenbruchsee zu ändern. Er wird ab Mittwoch in einem DIN A 1 Aushang am Grundstück, das vormals der Familie Remme gehörte, das einzige Privatgrundstück am Rubbenbrusee, darüber informieren was er vorhat und u.a. welche Mitarbeiter ihm noch fehlen.

Wer sich den Unterschied zu ,,blühenden Landschaften“ einmal anschauen möchte wird derzeit noch auf das Internet verwiesen, Fuhs hofft damit in zwei Jahren am Rubbenbruchsee auch wieder schon mal starten zu können.

Das Bauamt verwehrt Fuhs bisher noch die Ansiedlung von Bienenvölkern mit dem Argument, dass sie ,,Erholungsuchende eventuell belästigen könnten“. Wie sehr die Menschheit ,,belästigt“ wird, wenn wir gar keine anderen Lebewesen mehr auf diesem Planeten finden, interessiert weder Bau- noch Umweltamt. Wenn keine Umwelt mehr da, dann ist sicher auch für die dortigen Mitarbeiter erheblich weniger zu tun.

Das diese Auswirkungen uns alle stärker belasten werden als die Klimakrise sei hier nur am Rand vermerkt. Natürlich birgt auch die Klimakrise erhebliche Gefahren fü die gesamte Menschheit, die aber ganz ohne Insekten wahrscheinlich gar nicht mehr überleben wird.

Noch ein Hinweis: Auch wenn wir jetzt zwei Bienenvölker bereits da haben wird es Honig erst im nächsten August dort zu kaufen geben. Der muss ja erst einmal im nächsten Frühjahr von den Bienen produziert werden.

Fuhs plant auf dem Grundstück 72 Bienenvölker ständig zu haben und 72 Bienenvölker jeweils vom Oktober bis Ostern, also insgesamt 144 Völker. Damit ist er dann Vollerwerbslandwirt und hat auch im Außenbereich ein anderes Baurecht. Die 72 nicht ständig dort befindlichen Völker sollen bei Landwirten und auf Obstplantagen für Bestäubung und damit Fruchtertrag sorgen. Natürlich muss dazu die Holzhütte aus dem Jahr 1962 abgerissen und durch ein modernes ökologisches Blockhaus ersetzt werden. Das steht dann heutzutage nicht mehr auf einer den Boden versiegelnden Betonplatte, sondern auf einem Fundament aus Doppel T-Trägern die auf in die Erde gedrehten Schraubenfundamenten stehen. darüber kommt dann lediglich eine Schicht feiner Kies und der Rest ist für Tiere und Wasser voll nutzbar. Für das vorhandene Plumsklo plant Fuhs die Einrichtung einer kleinen privaten Kläranlage, welche das zu Trinkwasser geklärte Wasser in den Bach an der Seite des Grundstücks in den Rubbenbruchsee einleiten. Das wird dann jährlich vom Wasserwirtschaftsamt auf seine Qualität überprüft. Das hatte Fuhs schon mal einige Jahre in Tecklenburg und er war damit sehr zufrieden. Die Stromversorgung, die derzeit über Benzingeneratoren läuft will Fuhs über mit grünem Wasserstoffe betriebene Brennstoffzellen, ebenfalls Umweltneutral, regeln, ein Brunnen zur Wasserversorgung ist bereits da. Als Arbeitgeber ist Fuhs schließlich verpflichtet einen Aufenthaltsraum, Toiletten, Dusche und Betriebsküche für die Mitarbeiter einzurichten, für die Verwaltung und die Vermarktung des Honigs sind zwei Büros vorgesehen und die Bienen brauchen natürlich auch einen Raum in dem ihre Sachen stehen und in dem der Honig geschleudert und abgefüllt wird. Ein Carport für PKW und Hänger vervollständigen dann das gesamte aus Holz und ökologisch einwandfrei zu bauende Inventar.

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